Apollinaire, selbst ein Mann multikultureller Herkunft und französischer Soldat im 1. Weltkrieg, ist eine wichtige Figur des Friedensverständnisses sowie der Avantgarde. In seinem Band „Calligrammes – Gedichte für Krieg und Frieden“ hat er diese Kunstform stark geprägt. „Die in unseren Workshops entstandenen Bildgedichte verbinden Kunst und Literatur und verleihen dem Bedürfnis, Gefühle, Ängste und Sorgen zu äußern, auf transmediale Art und Weise Ausdruck“, so Marina Hertrampf, Inhaberin der Professur für Literatur- und Kulturwissenschaft.
Dass die Sprache der Literatur – und insbesondere der Verknüpfung von Bild und Text – junge Menschen über Grenzen hinweg verbinden kann, zeige das Projekt des Sprachenzentrums und der Professur für Romanische Literatur- und Kulturwissenschaft sehr anschaulich: Die in Passau entstandenen Kunstwerke werden gemeinsam mit denen gezeigt, die an der südindischen Pondicherry University entstanden sind. „Ein wahrer avantgardistischer Blick auf unsere Welt durch das Auge der Kunst und Literatur, der zudem zwei unterschiedliche Kulturen vereint“, so Luisa Schröder und Nicole Luncz, Organisatorinnen im Rahmen der Fachspezifischen Fremdsprachenausbildung Französisch.
Die Ausstellung ist bis zum 14. Juni in der Zentralbibliothek zu sehen.
Hier finden sie eine ausführliche Beschreibung des Projektes, sowie eine Fotostrecke zum Workshop.